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Poland
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GRID ID: grid.8585.0
Błażej Śliwiński
Medieval Studies, Issue 22 (2018), 2018, pp. 224 - 242
https://doi.org/10.4467/25442562SDS.18.015.9817In August and September 1109, a war was fought between Henry V, King of Germany, and Prince Bolesław Krzywousty (Boleslaus Wrymouth) of Poland. Henry’s expedition against Poland was a response to the Polish ruler’s actions of the previous year, when his attack on Bohemia sparked the fiasco of the German expedition to Hungary. It was then that King Henry V had vowed to exact his revenge on Bolesław Krzywousty.1 Henry was encouraged to retaliate by the Czech duke Svatopluk,2 not only as a means of gaining revenge for earlier events, but also because Svatopluk’s rival for the throne, Bořivoj, ousted in 1107, had found sanctuary in Poland. Before the war, the German king had sent an envoy demanding that Bolesław Krzywousty reinstate his older brother Zbigniew, who had been removed from power and exiled from Poland. He also demanded that Bolesław pay a tribute of 300 silver grzywnas (marks) or supply 300 knights for an expedition (to Italy, where Henry V intended to assume the crown of the Holy Roman Empire).
Błażej Śliwiński
Medieval Studies, Issue 9 (2003), Archiwum, pp. 273 - 289
Die staatliche Zugehörigkeit des Landes Stolp im 12. und am Anfang des 13. Jh., also zum historiographischen Mythos der Zugehörigkeit des Landes Stolp zum Schlawer Herzogtum
In den 70er und 80er Jahren des 20. Jh. bemühte sich die polnische Geschichtsschreibung (vornehmlich Gerard Labuda und Józef Spors), anhand der eigenen Interpretation eines bescheidenen Quellenmaterials, die Existenz eines Herzogtums mit dem Sitz in Schlawe auf dem Gebiet Mittelpommerns nachzuweisen. Dieses Herzogtum hätte auch das Land Stolp umfassen sollen. Die anfänglichen Erkenntnisse, von den beiden Historikern nur als eine Hypothese betrachtet, begannen bald als eine historische Tatsache zu gelten. So erkannte z.B. J. Spors in seinen nachfolgenden Arbeiten die Existenz eines separaten pommerschen Stamms beiderseits der Flüsse Grabow, Wipper, Stolp und Lupow, der zu einem Herzogtum entwickelt war, und 1120 vom Herzog Bolesław Krzywousty (Schiefmund) an Polen angegliedert wurde. Er vertrat ferner den Standpunkt, dass dieses Herzogtum Anfang des 13. Jh. seinen eigenen Weg der Zersplitterung in die Teilherzogtümer ging. Der Autor des obigen Artikels setzte sich zum Ziel, die vor Jahren angeführten Argumente mit dem neuesten Stand der Forschungen zur frühen Geschichte Pommerns, insbesondere mit den aktuellen Erkenntnissen von Gerard Labuda, zu konfrontieren. Die Konfrontation ergab, dass die Auffassung von den wichtigen historischen Ereignissen, für die Konzeption eines Schlawer Herzogtums von grundsätzlicher Natur, sich in den letzten Jahren radikal veränderte. Angenommen, dass die Veränderung der Generalien auch die Veränderung der Einzelheiten notwendig macht, stellte der Autor die Verbindung des Landes Stolp mit dem Land Schlawe im 12. und am Anfang des 13. Jh. in Frage. Er bemühte sich nachzuweisen, dass
das Land Stolp seit der Eroberung Pommerns von Bolesław Krzywousty sich in den Grenzen des polnischen Staates befand. Es war ein Teil der Danziger Statthalterschaft, von den polnischen Beamten verwaltet, gehörte also nie zu einem vermeintlichen Schlawer Herzogtum.