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Ostatnie lata biskupa krakowskiego Jana Muskaty (1317–1320)

Publication date: 28.07.2017

Medieval Studies, Archiwum, Issue 9 (2003), pp. 93 - 112

Authors

Maciej Maciejowski
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Titles

Ostatnie lata biskupa krakowskiego Jana Muskaty (1317–1320)

Abstract

Die letzten Jahre des Krakauer Bischofs Jan Muskata (1317–1320)

Der Krakauer Bischof Jan Muskata (1294–1320) lag mit dem Gnesener Erzbischof Jakub Świnka (1283–1314) und dem Herzog Władysław Łokietek jahrelang im Streit. Der Konflikt hatte mehrere Aspekte, die kirchlicher, politischer, nationaler, gesellschaftlicher und persönlicher Natur waren. Der Sieg der Muskata-Gegner war ausschlaggebend für die negative Beurteilung des Krakauer Bischofs in der Tradition und im bedeutsamen Teil der polnischen Geschichtsschreibung. Den Versuch, dieses stereotype Bild zu überwinden, unternahm Tomasz Pietras, der Autor der neuesten Biographie des Krakauer Bischofs. Manche Thesen des Autors müssen allerdings korrigiert und ergänzt werden. Der Gegenstand der Kontroverse sind u.a. die letzten Jahre des Krakauer Infulierten. In dem Beitrag von T. Pietras fehlt eine Darstellung von Muskatas Teilnahme am Streit über die Besetzung der Stelle des Präpositus in der Kirche Sankt Margherita in Beuthen. Der Konflikt enthielt einen politischen Kontext, er dürfte auch als ein Versuch der  Muskata-Gegner ausgelegt werden, Druck auf ihn auszuüben, und ihn dadurch zur Rückkehr nach Krakau zu zwingen. Das Unterlassen dieses Fadens von dem Autor schlägt sich wiederum auf die Datierung der Rückkehr Muskatas nach Krakau nieder (dem Muskata-Biographen zufolge fand sie 1317 statt). Doch die „Beuthener Vorfälle” zeigen, dass in den Konflikt auch der Erzbischof Janisław (1317–1341) engagiert war, der im Frühjahr 1318 aus Avignon nach Polen zurückkam – ein Hinweis darauf, dass noch zu dieser Zeit die Beziehungen zwischen Jan Muskata und dem Gnesener Metropoliten, dem engen Mitarbeiter Władysław Łokieteks, angespannt waren. Die Einigung zwischen den Antagonisten wurde Mitte 1318 erzielt, und dies dürfte wohl das eigentliche Datum gewesen sein, an dem Jan Muskata wieder die Pflichten des Oberhauptes der Diözese übernahm. Trotz der Rückkehr nach Krakau macht sich eine Schwächung der früheren Position des Bischofs bemerkbar, und zwar zugunsten der verschworenen Anhänger von Łokietek – des Erzbischofs Janisław und des Leslauer Bischofs Gerward (1300–1323). Der Tod von Jan Muskata (am 7. Februar 1320) wurde zweifellos durch die Krönung seines langjährigen Feindes, Władysław Łokietek (am 20. Januar 1320) beschleunigt. Die Niederlage Muskatas stellt ein krasses Beispiel für den Zusammenbruch des Prozesses dar, in dem manche Vertreter des polnischen Episkopats im 13. Jahrhundert ihre politische Autonomie erlangten.

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Information

Information: Medieval Studies, Archiwum, Issue 9 (2003), pp. 93 - 112

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Titles:

Polish:

Ostatnie lata biskupa krakowskiego Jana Muskaty (1317–1320)

English:

Ostatnie lata biskupa krakowskiego Jana Muskaty (1317–1320)

Published at: 28.07.2017

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