@article{8aea33b8-b10b-419f-89a8-d93657ed3c3e, author = {Franz Rosenzweig}, title = {Pismo i słowo. O nowym tłumaczeniu Biblii (1925)}, journal = {Przekładaniec}, volume = {2012}, number = {Issue 26 – Przekład mistrzów}, year = {2012}, issn = {1425-6851}, pages = {36-49},keywords = {}, abstract = {Wo Fluch ist, da sucht der Mensch notwendig nach Lösung vom Fluch. Mit der Schriftwerdung der schriftlichen zugleich entsteht überall eine sich an jene knüpfende mündliche Lehre. Sie ist überall, mag sie in sich noch so fragwürdig sein, wie es der »Rabulismus« des Talmud, die Dialektik der scholastischen, der Vorlesungsbetrieb der modernen Universität, die »Wortverwaltung« der protestantischen Predigt gewiß sind, doch durch die einfache Tatsache ihrer Mündlichkeit die Rettung des Menschen. Ein Mund mag noch so erbarmungslos sein, er ist doch von Fleisch und nicht von Papier; so wird er müde und läßt darum meist doch den Wechsel von Tag und Nacht in Geltung, er muß auch essen und mindestens dann wird er auch ein Plauderwort fi nden; das Buch aber ist unermüdlich, ohne Achtung für Tag und Nacht, ohne Sinn für das menschliche Bedürfen nach ausspannendem Wechsel. Mag der Mund also auch einer sein, der »nichts sagt, als was im Buche steht«, und mag der »heilige Geist« des mephistophelischen Spottworts, der Geist von Geistesgnaden, noch so dünn aus ihm rinnen, der wahre heilige Geist, der Geist des Menschen, wird durch ihn gerettet. Noch das Bildungsgeschwätz über den neuesten Roman, ja noch das Zeitungsfeuilleton darüber in seiner doch immerhin auf die Frühstückshalbstunde abgepaßten Länge hat etwas von solcher den Fluch der Literatur, ihrer Zeitlosigkeit, bannenden Segenskraft des Mündlichen.}, doi = {10.4467/16891864PC.12.002.0835}, url = {https://ejournals.eu/en/journal/przekladaniec/article/pismo-i-slowo-o-nowym-tlumaczeniu-biblii-1925-przelozyla-jadwiga-kita-huber-przejrzal-adam-lipszyc} }