TY - JOUR TI - Zwykłe sprawy rycerza Jakusza Jakki. Przyczynek do kwestii mobilności rycerstwa polskiego w średniowieczu AU - Nowak, Bronisław TI - Zwykłe sprawy rycerza Jakusza Jakki. Przyczynek do kwestii mobilności rycerstwa polskiego w średniowieczu AB - Gewöhnliche Angelegenheiten des Ritters Jakusz Jakka. Ein Beitrag zur Frage der Mobilität des polnischen Rittertums im Mittelalter Die Frage des Reisens im Mittelalter bringt nach wie vor viele ungeklärte Zweifel mit sich. Sie tauchen jedes Mal beim Versuch auf, verschiedene Aspekte des Themas zu erhellen, und zwar im Hinblick auf den Bedarf und die Notwendigkeit, Langstreckenreisen zu unternehmen. Die mobilen Möglichkeiten des mittelalterlichen Rittertums veranschaulicht vorzüglich die Gestalt des großpolnischen Beamten mittlerer Ebene – des podsędek (stellvertretenden Richters), später des Richters von Kalisch, Jakusz Jakka aus Wilczyn, der sich durch eine nahezu ungewöhnliche Beweglichkeit auszeichnete. Jener Ritter, der neben seinen Landgütern in Großpolen auch zwei ererbte Güter in Kleinpolen (Przybynów, Jakubowice) besaß, unternahm in den Jahren 1399–1417 fünf mit Quellen belegte Reisen nach Krakau, um vor den dortigen Gerichten seine Besitzerinteressen zu verteidigen. Diese Expeditionen störten den Rhythmus seiner Pflichten im Bereich der Jurisdiktion nicht wesentlich, vornehmlich dank einer großen Geschicklichkeit beim Reisen, sowie der wahrscheinlich in Einzelheiten vorbereiteten Reiseroute. Sie führte zum großen Teil durch Gebiete, die von Jakas Verwandten bewohnt waren, was sich auf die Organisierung der Reise mit Sicherheit positiv auswirkte. Der gegebene Sachverhalt und das anfängliche Bedürfnis, die kompliziert zu verwaltenden Güter in Kleinpolen beizubehalten, sie stellten doch eine wichtige Absicherung der Expansion auf dem fremden Gebiet dar, lassen sich aus den genealogischen Verhältnissen des Richters von Kalisch erklären. Mit der erfolgreichen Entwicklung seiner Karriere in Großpolen verloren seine kleinpolnischen Güter ihre Bedeutung als eine erbliche Besitzgrundlage für seine Nachkommen – der spätere Verkauf dieser Güter war eine logische Konsequenz. Das Itinerarium des Richters Jakusz von Wilczyn gewährt, von den erwähnten Aufenthalten in Kleinpolen abgesehen, auch Einblicke in seine Reisen auf dem Gebiet Großpolens, die mit der Erfüllung seiner dienstlichen Pflichten zusammenhingen. Wie es der tabellarischen Zusammenstellung zu entnehmen ist, versah der Richter äußerst gewissenhaft seinen Dienst, und widmete ihm einen großen Teil seines Lebens. Er sorgte auch dafür, dass seine Söhne in seine Fußstapfen treten. Wenn auch keiner von ihnen eine exponierte Stellung einnahm, konnten dank seinen Bestrebungen Generationen seiner Nachfahren einen hohen gesellschaftlichen Status aufrechterhalten. VL - Archiwum IS - Nr 9 (2003) PY - 2017 SN - 2084-4492 C1 - 2544-2562 SP - 113 EP - 133 UR - https://ejournals.eu/czasopismo/studia-z-dziejow-sredniowiecza/artykul/zwykle-sprawy-rycerza-jakusza-jakki-przyczynek-do-kwestii-mobilnosci-rycerstwa-polskiego-w-sredniowieczu