%0 Journal Article %T Początki rządów księcia Kazimierza Konradowica na Kujawach (1230–1237) %A Kucharski, Gerard %J Studia z Dziejów Średniowiecza %V Archiwum %N Nr 9 (2003) %P 51-91 %@ 2084-4492 %D 2017 %U https://ejournals.eu/czasopismo/studia-z-dziejow-sredniowiecza/artykul/poczatki-rzadow-ksiecia-kazimierza-konradowica-na-kujawach-1230-1237 %X Die Anfänge der Herrschaft von Kazmierz Konradowic in Kujawien (1230–1237) Kazimierz Konradowic war ca. 20 Jahre alt, als er die Regierung Kujawiens Mitte 1230 antrat, nachdem Konrad von Masowien ihm diese separate Herrschaft mit dem Sitz in (Hohensalza) Inowrocław zugeteilt hatte. Kazimierz übernahm ein Herzogtum mit komplizierten inneren Beziehungen, deren Lösung die ersten Jahre seiner Herrschaft in Anspruch nahm. Außer der Notwendigkeit, die Frage der herzoglichen Domäne in Kujawien zu regulieren, stellte die Besetzung der Ämter in der neu entstehenden Verwaltungshierarchie eine große Herausforderung dar. Wirtschaftlich gesehen, spielten die Vertreter des Geschlechts Łabędź und des mit ihnen verschwägerten Geschlechts Awdaniec von Izbica die vordergründige Rolle. Kazimierz durfte bei der Verteilung der Ämter diese reichsten Vertreter des Rittertums Kujawiens nicht übergehen, wollte er am Anfang seiner Regierung die Entstehung einer zu ihm negativ eingestellten Opposition im eigenen Herzogtum vermeiden. Für die Lösung der Frage des Hochadels brauchte er die Anfangsjahre seiner Herrschaft (1230–1237). Obwohl sich in dieser Zeit ein deutlicher Einfluss des Vaters auf den jungen Herrscher feststellen lässt (was eine häufige Kooperation mit Konrad in der Kleinpolen- und Preußenpolitik beweist), konnte Kazimierz in dieser Zeit seinen Platz auf der politischen Szene finden und den Status eines  verhältnismäßig souveränen Herzogs Kujawiens, des einzigen Erben Konrads, erlangen. Als Beispiel hierfür kann die Ausstellung der Urkunde am 6. Januar 1233 dienen, die dem Deutschen Orden die Verleihung des Culmer Landes durch seinen Vater bestätigt, sowie die Donationen für die Kirche (z.B. das Bistum zu Leslau, die Johanniter aus Kujawien, den Prämonstratenserorden in Strellin).